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Lawinenprävention - Die Grundregeln des Freeridens

Lawinenprävention - Die Grundregeln des Freeridens


Der für Schneefreaks beste Winter seit langem hat noch einmal ein Schäufelchen zugelegt und uns nochmals weiße Pracht bis in die Täler beschert. Auch wenn Skifahrer und Snowbo


Lawinenprävention - Die Grundregeln des FreeridensSkiNews: Lawinenprävention - Die Grundregeln des Freeridens
von: skiguide Datum: 17.09.2006 20:26:27


Der für Schneefreaks beste Winter seit langem hat noch einmal ein Schäufelchen zugelegt und uns nochmals weiße Pracht bis in die Täler beschert. Auch wenn Skifahrer und Snowboarder bereits zahlreiche Gelegenheiten hatten, sich im Schnee auszutoben, werden wahre Freeridefans nicht müde, den Powder zu surfen. Sie nützen den Neuschnee und die ersten warmen Sonnenstrahlen, um ihrer Leidenschaft zu frönen.

Bei diesen verlockenden Schneeverhältnissen darf man aber nicht vergessen, dass die Lawinengefahr momentan erheblich ist. Neuschneezuwachs und der angekündigte Regen in den tieferen Lagen könnten die Situation auch noch verschärfen. Die Lawinenexperten warnen vor spontanen Lawinen, die ohne Zutun von Menschen abgehen könnten. Vorsicht ist im alpinen Gelände immer und momentan speziell geboten.

SAAC ist eine Tiroler Institution, die sich seit Jahren der Prävention von Unfällen im alpinen Gelände widmet und vor allem für junge Freeridefans eine wichtige Informationsquelle ist. Das Konzept von SAAC findet großen Anklang. So sind die kostenlosen zweitägigen SAAC Basic Camps dieses Winters alle bereits restlos ausgebucht.

Die Arbeit von SAAC beschränkt sich aber nicht nur auf die Veranstaltung von Snow & Avalanche Awareness Camps, die leider nur eine begrenzte Teilnehmerzahl aufnehmen können, SAAC möchte auch über andere Kanäle wie zum Beispiel die Medien möglichst viele Bergsportler auf die Gefahren im alpinen Gelände aufmerksam machen und wichtige Verhaltensregeln liefern. Schon mit ein paar einfachen Grundregeln können Freerider und Tourengeher das Risiko wesentlich reduzieren.

Eine Grundregel des Freeridens zum Beispiel besagt, nie alleine im Gelände unterwegs sein. Nicht nur, weil im Falle einer Verschüttung die Kameraden die einzigen sind, die dem Verschütteten eine reelle Überlebenschance bieten können sondern auch weil im freien Gelände abends kein Pistengerät kontrolliert, ob ein Sportler mit einem gebrochenen Bein liegen geblieben ist. Auch wenn man im alpinen Gelände nie alleine unterwegs sein sollte, muss man ab und zu doch einzeln fahren. Und zwar dann, wenn ein Hang steiler als 35° ist. Die Strategie besagt: Einzeln fahren bis zu einem sicheren Sammelpunkt. Nicht weil bei einer eventuellen Verschüttung weniger Personen betroffen sind sondern weil ein einzelner Skifahrer oder Snowboarder die Schneedecke geringer belastet als eine ganze Gruppe. Hänge unter 35° Steilheit werden mit 50m Abstand befahren.

Beim Freeriden muss man auch mal verzichten können. Wenn alle Fakten dagegen sprechen, wie zum Beispiel hohe Lawinengefahr, schlechte Sicht, dann ist es besser, es sich auf der Couch gemütlich zu machen. Bei schlechter Sicht kann man nicht nur die Gefahren im Gelände schwer beurteilen sondern sieht auch nicht, ob irgendwer oberhalb oder unterhalb einen in Gefahr bringt.

Wechtensprünge - so reizvoll sie auch sein mögen - sind tabu. Wechten sind überhängende Gebilde aus Schnee, bei denen der Schnee vom Wind von einer Richtung über einen Bergkamm geblasen wurde. Sie können brechen und einen Skifahrer oder Snowboarder hinunterreißen. Ein weiterer Punkt der SAAC-Strategie besagt: Gefahrenstufe rauf – Steilheit runter. Das bedeutet, dass bei Lawinengefahrenstufe 2 keine Hänge steiler als 40°, bei Gefahrenstufe 3 keine Hänge steiler als 35° und bei Gefahrenstufe 4 keine Hänge steiler als 30° befahren werden sollten.

Eine wichtige Regel des Freeridens und Tourengehens beinhaltet die Notfallausrüstung. Ohne die sollte man sich nie ins Gelände begeben. Verschüttetensuchgerät, Schaufel und Sonde gehören zur Standardausrüstung eines jeden Skifahrers und Snowboarders, der gerne mal die markierten Pisten verlässt. Nur damit kann man im Notfall jemandem helfen oder selber gefunden werden.

Wer diese einfachen aber wichtigen Grundregeln befolgt, reduziert sein Risiko im Gelände beachtlich. Natürlich braucht es langjährige Ausbildung und Erfahrung, um ein Lawinenexperte zu werden. Den ersten Schritt zu minimiertem Risiko und mehr Spaß im Schnee kann man aber bereits bei einem SAAC Basic Camp machen und den zweiten bei einem weiterführenden 3- oder 5-tägigen SAACnd Step Camp.

Mehr Infos auf www.saac.at.


Die nächsten Camps:

11./12. März 2006 SAAC Basic Camp Warth
11./12. März 2006 SAAC Basic Camp Axamer Lizum
17.-19. März 2006 SAACnd Step Camp Kühtai
18./19. März 2006 SAAC Basic Camp Nordpark
24.-26. März 2006 SAACnd Step Camp Galtür
25./26. März 2006 SAAC Basic Camp Kleinarl
25./26. März 2006 SAAC Basic Camp Wildschönau
31.-02. März/April 2006 SAACnd Step Camp Warth
12.-16. April 2006 SAACnd Step Camp Wattener Lizum
22./23. April 2006 SAAC Basic Camp Hochfügen

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